Zur Schule gehen, dann zu Hause lernen und Hausaufgaben machen – Dinge, die für uns Deutsche zum Alltag dazu gehören. Selbstverständlich ist es jedoch nicht, da in vielen europäischen Ländern nicht alle Kinder und Jugendliche in den Genuss einer guten Bildung kommen. Es gibt aber auch Länder in denen das Schulsystem anders ist als in Deutschland. In Italien gehen zum Beispiel viele Kinder in die Vorschule und wechseln erst mit 14 Jahren in den weiterführenden Schultyp. In Russland gehen Kinder mit sieben Jahren, drei Jahre lang in eine Grundschule und kommen von der dritten Klasse direkt in „unsere“ fünfte Klasse. Dazu ist es nur passend, dass es in anderen Ländern auch andere Noten gibt. So freut man sich in der Schweiz über eine sechs und hofft nicht auf die eins, in Schweden hingegen werden sogar bis zu zehn Notenpunkte vergeben.

Durch verschiedene Austauschprojekte wie zum Beispiel „Comenius“, das auch an unserer Schule durchgeführt wird, haben Schüler die Möglichkeit, in andere Länder zu reisen und andere Kulturen kennenzulernen. Ebenso können Schüler aus anderen Ländern uns besuchen. Durch dieses europaweite Projekt kommen Schulen aus ganz Europa nach Deutschland, das gemeinsame Lernen erhält nochmal eine ganz andere Bedeutung und Freundschaften werden geschlossen, die weiter über die Grenzen eines Landes hinausgehen. Auch durch solche Projekte werden die Länder Europas verbunden. Ende November haben uns Schüler aus Italien, Frankreich, Finnland, Polen und der Türkei besucht und zusammen an einem Projekt über die Umwelt gearbeitet. Im März wird das Projekt in der Türkei fortgesetzt und für die Schüler der Ursulinenschule rückt Europa wieder einmal ganz nah zusammen.