Tierquälerei ist etwas Schreckliches. Von Wilderei über Rasierklingen in Hundekeksen bis hin zur lebendigen Häutung. Den Tätern scheint es egal zu sein, wie es den Tieren dabei geht und ob sie gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Ein alarmierendes Beispiel dafür ist 2011 in Berlin geschehen. Dort wurden Rasierklingen in Wurst und Hundekekse getan und in einem Park ausgelegt. Wenn die Hunde diese tödliche Verführung gefressen hätten, wären sie von innen verblutet und müssten sterben. Zum Glück waren die Hunde so schlau und haben die präparierten Leckerlies nicht gefressen.

Ein anderes Bespiel ist die Wilderei in Afrika. Dort werden seit Jahren Elefanten, Nashörner und andere bedrohte Tiere getötetet — und das nur aufgrund des wertvollen Elfenbeins. Nachdem die Wilderer den Tieren die Hörner und Zähne abgesägt haben, lassen sie die Tiere vor Ort in den tödlichen Schlingen liegen, sodass sie verbluten, verhungern oder verdursten.

Als Nächstes ein Thema, das ich persönlich am schrecklichsten finde: die lebendige Häutung. Zu diesem Thema möchte ich gar nicht so viel sagen, da mir schon bei dem Gedanken an die schreckliche Tat das Blut in den Adern gefriert. Ich schätze der Name sagt schon, was dabei gemacht wird.

Ich kann und will nicht verstehen, wie man einem Tier so etwas antun kann. Ich meine, ein Tier ist ein Lebewesen. Wenn es Tiere nicht gebe, dann wären wir doch heute auch alle nicht hier. Vielleicht stammen wir nicht direkt von einem Hund, einer Katze oder einem Hasen ab, aber ein bisschen Respekt ist doch nötig. Wir müssen uns doch alle unseren schönen, blauen Planeten teilen. Wenn viele wüssten, von welchen Tieren wir eigentlich abstammen, wären sie dankbar und würden sie nicht einfach so in Massen töten. Zum Beispiel stammen wir nicht nur vom Affen ab, sondern auch von den Fischen.

Wobei ich schon gleich beim nächsten Thema bin: der Haifischflossensuppe aus China. Dort werden die vom Aussterben bedrohten Sägerochen aufgespürt, aus dem Wasser gezogen, ihnen die Flossen abgeschnitten und sie werden wieder ins Wasser geschmissen. Dort sterben sie dann an einem qualvollen Tod. Und man muss sich mal vorstellen, wie sehr es wehtut, wenn in eine offene Wunde Salzwasser geschüttet wird… es tut wahnsinnig weh. Die Chinesen essen diese hochwertige Suppe aber nicht wegen des Geschmacks, sondern wegen ihrer angeblichen Wirksamkeit gegen Organschwächen. Meiner Meinung nach gibt es genug Essen, Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente, die genauso gut oder sogar besser wirken.

Bei der Massentierhaltung leben die Tiere oft nicht länger als drei bis sechs Monate. Alle Massentierbetriebe haben ein paar Gemeinsamkeiten. Den Tieren werden Krallen, Hörner und Zähne abgeschnitten — und das ohne Narkose. Das soll zu ihrem eigenem Schutz sein. Ich finde das unverschämt. Zudem werden allen Tieren regelmäßig Medikamente verabreicht wie Antibiotikum. Diese Medikamente sind jedoch schädlich für uns. Schließlich haben die Tiere sehr wenig Platz. Eine Legehenne hat zum Beispiel nur circa ein DIN A4 Blatt zur Verfügung. Die Tiere  verletzen sich gegenseitig, da sie so eng nebeneinander gehalten werden (obwohl ihnen die eben genannten Dinge abgeschnitten wurden). Tiere haben meiner Meinung nach — ebenso wie Menschen — ein Recht darauf sich drehen und wenden zu können, doch davon kann man bei Legebatterien und co nicht sprechen.

Aus diesen und weiteren Gründen bin ich überzeugte Vegetarierin und werde es auch bleiben, denn ich kann und will mit diesem Gedanken nicht leben, dass für mich Tiere leiden müssen. Ich bin ein großer Tierfreund und wenn ich Tiere als meine Freunde bezeichne, kann ich sie nicht aufessen. Tiere wollen genau wie wir auch ein schönes Leben haben. Doch die meisten Tiere kennen nur die Angst und hoffen wahrscheinlich auch darauf, dass sie endlich getötet werden, um von der Qual befreit zu werden.

Dieses Thema geht mir wirklich sehr nah und ich hoffe, ich konnte ein paar davon überzeugen, weniger Fleisch zu essen und vielleicht demnächst auf die Packung zu gucken und Eier aus der Freilandhaltung zu kaufen, anstatt aus der Bodenhaltung. Und ich bitte alle, niemals ein Tier zu quälen oder es ohne einen Grund zu töten, denn Tiere sind unsere Freunde und wenn sie nicht da wären, dann wären wir auch nicht hier.

Foto: „grey giants“ von Martin Fisch lizensiert unter CC BY-SA 2.0