Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Europa. Und das über das Mittelmeer! Die Verzweilfelten fliehen vor Kriegen und wollen die Armut hinter sich lassen. Doch dafür riskieren sie ihr Leben. Mit 700 anderen Menschen quetschen sie sich auf ein kleines Fischerboot. Für diese lebensgefährliche Reise zahlen sie 1000 bis 20.000 Euro.

Doch dann geschieht es: Am 19.März geht ein Flüchtlingsboot mit ca. 700‑1000 Menschen unter. Es ist das größte Flüchtlingsdrama, das auf dem Mittelmeer passiert ist. Nur wenige überleben.

Der Kapitän setzt zwar einen Notruf ab, doch die italienische Küstenwache hilft nicht. Denn sie darf nur bis zu 30 Kilometer vom Festland entfernt eingreifen. Beschlossen hat das Triton, eine Mission der europäischen Agentur Frontex, die von der EU beauftragt wurde, die Außengrenzen zu sichern.

Aber das Schiff befindet sich ca. 110 Kilometer weit vor der italienischen Küste. Der Boss der Schlepperbande kann nicht gefangen werden. Nur der Kapitän, der außerdem während der Fahrt getrunken und gekifft hatte, wird festgenommen.

Die Vorgängermission von Triton hieß Mare Nostrum. Dieses Programm kostete pro Monat 9 Millionen Euro. Das war der EU zu teuer. Der Großteil wurde von Italien bezahlt und nur ein Bruchteil von der EU. Aus diesem Grund entstand Triton.

Der EU Gipfel hat sich vor kurzem zu einem Treffen zusammengefunden. Die verantwortlichen Politiker besprachen, was man gegen die Schlepper-Banden tun kann. Eventuell will die EU auch schon vor den Küsten Afrikas  patrouillieren.

Schafft es ein Flüchtling bis in eines der Flüchtlingslager muss er ein Visum beantragen. Das wird dann geprüft und je nach dem, ob eine Gefahr in dem Herkunftsland besteht, wird man in die EU gelassen oder nicht. Wenn nicht, wird denen, die abgelehnt wurden, ein Flugticket bezahlt, um wieder nach Hause zu kommen. Da es keinen anderen legalen Weg nach Europa gibt, sind die Flüchtlinge gezwungen, den illegalen Weg zu den Schlepper-Banden zu gehen, damit sie in die EU kommen. Die Flüchtlinge müssen die Bosse der Schlepper-Banden teuer bezahlen. Jetzt will die EU die Regeln für das Betreten der EU ändern.

Meine Meinung ist, dass man die Flüchtlinge sozusagen mit 0ffenen Armen empfangen sollte und dass den Schlepper-Banden das Handwerk gelegt wird, damit die Flüchtlinge nicht über das gefährliche offene Meer nach Europa kommen müssen.

„15–04-22 Flüchtlinge_1“ von campact lizensiert unter (CC BY-SA 2.0)