Aktueller denn je stehen Tschernobyl und Fukushima für Katastrophen, die Beweis dafür sind, dass Atomkraftwerke trotz unzähligen Sicherheitsvorkehrungen einen Schaden anrichten können. Diese Schäden sind selbst noch für die folgenden Generationen spürbar.

Neben den enormen Kosten, die nach einem Atomunglück noch Jahrzehnte lang auf das Land zukommen, sind die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung viel gravierender: Sie müssen mit Schilddrüsenkrebs, Leukämie, anderen schweren Erkrankungen, sowie mit Unfruchtbarkeit und mit unabschätzbaren Langzeitfolgen rechnen.
Zudem wird die Region um das AKW verstrahlt, sodass sie weder als Siedlungsfläche, noch als landwirtschaftliche Anbaufläche verwendet werden kann. Viele Menschen werden plötzlich aus ihrer Heimat gerissen, sie verlieren ihren Freundeskreis, womöglich ihren Beruf und ihr gewohntes Umfeld.
Noch heute leiden Menschen, Tiere und die Natur unter der Atomkatastrophe, die sich am 26. April 1986 in Tschernobyl ereignete. Welche Folgen das Unglück von Fukushima haben wird, zeigt sich wohl erst in einigen Jahren.

Bei vielen Deutschen kommt nun die Frage auf, ob es sich wirklich lohnt, ein Restrisiko mit solchen Ausmaßen in Kauf zu nehmen, „nur“ um Deutschland weiterhin beim Exportieren von Energie an der Weltspitze zu sehen.
Ob eine Tendenz zum Ausstieg aus der Atomkraft bei der Bevölkerung vorhanden ist, wird sich bei den kommenden Landtagswahlen abzeichnen.