Massentierhaltung und/oder Intensivtierhaltung meint, die Haltung von Tieren innerhalb eines Betriebs, in dem die Tiere (z. B. Hühner) für ihr Fleisch oder andere ihrer Erzeugnisse unter schlechten Umständen gehalten werden.

Zum Beispiel steht es um die Dinge wie Komfort und Bewegungsfreiheit oftmals ziemlich schlecht. Den Tieren werden zudem Schmerzen und Leid zugefügt, indem Hühnern die Schnäbel gekürzt oder auch jungen Schweinen die Zähne entfernt werden.

Doch wozu das alles?

Man möchte möglichst schnell und günstig Nahrungsmittel verkaufen und kaufen. Bei der Massentierhaltung befinden sich so viele Tiere auf einem Raum und es wird so wenig auf Sicherheitsstandards und eine gerechte Haltung geachtet, dass der finanzielle Aspekt den Verbrauchern und auch den Firmen zu Gute kommt, die die Nahrungsmittel produzieren.

Diese Fakten sorgen in der Gesellschaft für einen Aufschrei und es stellt sich die Frage, was die Gesetzgebung über Massentierhaltung zu sagen hat.

Tierschutz ist schon länger ein Staatsziel und seit 2002 sind auch die Tiere ins Grundgesetz hinzugefügt (BGB § 90a). Nach weiteren Paragraphen lässt sich erschließen, dass Tieren keine Schmerzen, Leid oder irgendwelche Schäden, ohne triftigen Grund, zugeführt werden darf. Leider wird es von jedem anders gesehen, was denn nun „ein triftiger Grund“ ist.

Massentierhaltung ist aber nicht nur in Deutschland ein Problem. Überall auf der Welt ist dieses Problem zu finden und der Fleischkonsum steigt.

Allerdings haben nicht nur die Tiere ein Problem. Auch wir leiden unter der Massentierhaltung, auch wenn es den meisten Menschen noch nicht ganz bewusst ist.

Die Teibhausgasemissionen, die bei der Produktion des billigen Fleisches entstehen, haben einen Anteil aller Treibhausgase weltweit von 14,5%.

Nun stellt sich allerdings für viele die Frage: Was kann man gegen die Massentierhaltung tun?

Zunächst sollte man mit tierischen Nahrungsmitteln bewusster umgehen, indem man z. B. auf die Herkunft der Produkte achtet oder auch mal weniger Fleisch isst. Generell sind Bioprodukte eine bessere Wahl im Vergleich zu herkömmlichen (auch wenn es mehr kostet), aber trotz der Aufschrift, die auf Bioprodukte verweist, ist dies noch keine Garantie für eine artgerechte Haltung der Tiere. Deswegen empfiehlt es sich mehr Informationen zu einem bestimmten Produkt einzuholen.

Auch wenn immer mehr Leute auf das Problem der Massentierhaltung aufmerksam werden, bedeutet das noch nicht, dass genug Leute etwas dagegen tun. Für viele ist es einfach bequemer günstige Produkte zu kaufen, ohne sich über ihre Einkäufe Gedanken zu machen, aber wenn man erst einmal damit anfängt, merkt man, dass es sich letztendlich für alle lohnt. Somit lässt sich sagen, dass man versuchen sollte mit gutem Beispiel voranzugehen und seinen Teil zu einer Verbesserung der Umstände beizusteuern.

 

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