Am 6. Juni 2013 hat alles mit der Veröffentlichung einiger geheimer Dokumente von der NSA begonnen. Kurz darauf wurde auf der ganzen Welt eine Diskussion zum Datenschutz und Überwachung entfacht.

Nachdem Snowden die geheimen Dokumente in Hongkong veröffentlicht hatte, blieb er auf einem internationalen Flughafen in Moskau stecken. Edward Snowden stellte zahlreiche Asyl-Anträge an viele Länder. Unter anderem auch nach Europa, zum Beispiel fragte er die Länder Deutschland, Frankreich oder Italien. Allerdings hat in Europa kein Land zugestimmt. Außer Russland mit der Bedingung, dass er mit der Veröffentlichung weiterer Daten aufhören muss.

In Deutschland ist die Meinung gespalten. Die Grünen, die Linken und die Piratenpartei haben für ein Asylangebot gestimmt. Die Zahl der Befürworter, ihm eine Aufenthaltsgenehmigung zu geben, stieg, als herauskam, dass Angela Merkels Handy abgehört wurde — auch unter der Gefahr, dass es einen Konflikt mit den Amerikanern geben könnte. Jedoch bekommt Snowden bis heute keine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland, da sich CDU und SPD dagegen aussprechen.  Auch der Rest Europas will ihm kein Asyl gewähren. Aus den südamerikanischen Ländern hatte er dagegen mehrere Angebote.

Ohne Edward Snowden wäre es wahrscheinlich, dass man jetzt überhaupt nicht über den Überwachungsskandal debattieren würde und die meisten Leute immer noch im Dunkeln tappen würden, was überhaupt mit ihren Daten passiert. Leider hat die Diskussion schon wieder nachgelassen und die Überwachung wurde von den Politikern oft heruntergespielt, wie zum Beispiel vom ehemaligen Innenmister Friedrich, der den Überwachungsskandal als für beendet erklärte, obwohl sich gar nichts getan hat.

„Protect Edward Snowden“ von ekvidi lizensiert unter (CC BY-NC-SA 2.0)