Am Montag dem 11. Juli startete für die Q2 die dreitägige Politik Simulation POL&IS (Politik und intenationale Sicherheit), geleitet und  wurde die Veranstaltung von den Jugendoffizieren Sebastian Leitsch und Konstantin Götze.

Um zu erfahren was POL&IS überhaupt ist, bekamen wir am Freitag eine zweistündige Einführungsphase. POL&IS ist eine politische Simulation, in der die Schüler selbst die internationale Politik übernehmen müssen. Praktisch bedeutet dieses, dass es weltweite Neuwahlen gab und die jetzige Regierung der Regionen durch uns ersetzt wurde. Um dieses zu realisieren, ist die Welt in zwölf Regionen eingeteilt worden (Europa, Nordamerika, Russland etc.) und in jeder dieser Regionen gab es die Rolle des Regierungschefs, Umwelt‑, Staats- und Witschaftsminister zu besetzen.

Außerdem gab es die internationalen Organe UN Generalsekretärin, Weltpresse, Weltbank sowie die NGOs Greenpeace und Amnasty international, die ebenfals von Schülern geleitet wurden.

Nachdem am Freitag — mit dem Auftrag auch entsprechend gekleidet zu sein — bereits die Regionen und Rollen verteilt wurden, konnten wir dann nach einer Einführung der einzelnen Aufgabenbereiche der Rollen mit dem Regieren beginnen. Dieses taten wir dann auch mit Schlips und Kragen und wieder einmal bewies sich das Sprichwort „Kleider machen Leute“.

Durch die jährlichen POL&IS Nachrichten kamen die einzelnen Regionen ein brisantes Thema zugeteilt. Nun musste in den Regierungen der einzelnen Länder entschieden werden, wie man mit dem Drogenkonsum in Mittelamerika oder dem immer steigenden Flüchtlingszuwachs in Europa umgeht.

Denn Drogenkonsum bekämpfte man durch eine Legalisierung von Drogen, womit langfristig aber auch die Kosten im Gesundheitswesen steigen, da noch nicht alle Bürger die passende Dosis gefunden haben.

Bei der Flüchtlingskrise und dem Konflikt in Syrien durch den IS waren die betroffenen Länder — im Gegensatz zur jetzigen Politik — ganz und gar nicht auf sich allein gestellt, da sie von nahezu jedes Land bereitwillig unterstutzt worden sind, in Form von Spenden oder Hilfsgütern bzw. Einsatzkräften.

Ein weiteres großes Thema war auch die Abrüstung der ABC-Waffen. Zwar ist es und gelungen alle BC-Waffen in der Welt abzurüsten. Allerdings sah es bei den Atomwaffen schon anders aus. Russland und Nordamerika besaßen 12 bzw. 11 A‑Waffen und hingen auch sehr an ihnen.

Meiner Meinung nach — und auch den Rückmeldungen zufolge — war die POL&IS Situation ein voller Erfolg und ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen. Natürlich fällt und steht der Spaßfaktor mit dem Engagement der Schüler. Doch trotzdem von Tag zu Tag sinkendem Modebewusstsein der Regierungen, zum Beispiel das tragen einer Jogginghose der Regierungschefs von China, ist der Spaßfaktor nicht gesunken.