Marie Sophie Nuhn 7g1

Der Pesterreger ist ein Bakterium und wird Yersinia Pestis oder Pasteurella Pestis  genannt. Er ist eine der bakanntesten Spezien aus der Familie der Brucellaceae. Das Bakterium sieht aus wie  ein kleines plumpes Stäbchen. Er kann in dem Körper eines Tieres, da auch Tiere die Pest bekommen können, Kapselbildungen verursachen.

Eigentlich wütete die Pest nur in den Steppen und am Fuß des Himalaya-Massives. Über die Seidenstraße bahnte sich die Pest jedoch auch nach Europa und Afrika durch. Durch die Schifffahrten gelang sie später auch nach Süd- und Nordamerika. Die Pest wurde von Flöhen, Ratten und von Mensch zu Mensch „weitergeschickt“. Erst  1894 wurde der Erreger entdeckt.

Im Mittelalter brach eine große Pestepidemie aus. Vom Jahre 1347 bis zum Jahre 1351 starben allein in Europa 50 Millionen Menschen an der Pest. Damals beschuldigte man Zigeuner, Ausländer, Junden, Aussätzige und Handelsreisende, dass sie die Brunnen vergiftet haben sollen, aber auch Gespenster, Hexen und Geister wurden „verdächtigt“. Frauen, die man für Hexen hielt, wurden sogar oft verbrannt. Damals sagten einige, dass die Konstellation der Sterne für die verseuchte Luft verantwortlich sei, andere jedoch sahen es als Strafe Gottes oder des Teufels an.

Da man damals wenig über die Pest wusste, wurden zur Bekämpfung viele verschiedene Mittel genutzt. Um die Opfer zu „desinfizieren“ hatte man Essig, Rauch, Schwefel und Parfum verwendet. Früher gab es  sogar sogenannte „Pestärzte“.  Sie hatten ein langes, gewachstes Gewand an. Auf dem Kopf trugen sie einen flachen Zylinder und im Gesicht trugen sie eine Maske, die an der Nase eine entenschnabelige Ausbuchtung hatte. In diesem Schnabel waren Flüssigkeiten und Kräuter, die den Arzt vor den „Ausdünsten“ der Betroffenen schützen sollten. Außerdem trugen  Pestärzte Handschuhe über den Händen. Um nicht zu nahe an die Opfer herangehen zu müssen, gab er Anweisungen mit einem langen Zeigestock.

Heute weiß man zum Glück viel mehr über die Pest und es kommen nur noch vereinzelte Fälle  der Krankheit vor. Falls es aber doch mal dazu kommen sollte und ein Mensch die Pest bekommt, verfügen wir heute zum Glück über die nötigen  Mittel, um sie zu bekämpfen.

Marie Sophie Nuhn 7g1