Haie sind Tiere, denen die meisten Menschen wohl lieber nicht zu nahe kommen wollen. Wir sehen sie als blutrünstige Killer. Dieses Bild wird uns vor allem durch Filme wie Der Weiße Hai, The Shallows oder sogar auch in Kinderfilmen wie Nemo vermittelt. Und doch gibt es Menschen, die trotz — bzw. gerade wegen — dieser Schauermärchen die Nähe dieser Tiere suchen, indem sie sich in einen Käfig sperren lassen, um dann mit ihnen zutauchen. Aber was bewegt die Menschen dazu, sich mit diesen „Bestien“ abzugeben?
Als erstes sollte man sich klarmachen, das Haie keine Bestien oder Killer sind, sondern Raubtiere.Wir gehören nicht in ihr Beuteschema und schmecken ihnen nicht. Die meisten Haiangriffe sind Verwechselungen der Haie, die uns mit Robben oder ähnlichem verkennen. Nach dem ersten „Probebiss“ bemerkten sie meist ihren Irrtum und lassen von ihren meschlichen Opfern ab. Wenn Haie absichtlich angreifen, dann nur um sich zu verteidigen.
In einem Jahr sterben etwa 10 Menschen durch Haie. Zum Vergleich: jährlich sterben etwa 20 Menschen an Hornissen‑, Bienen- oder Wespenstiche.
Natürlich ist es nicht ungefährlich, mit ihnen zu tauchen. Ein gewisses Risiko besteht immer. Doch die meisten Menschen tauchen, um mehr über sie und ihr Verhalten zu lernen und nicht um einfach was Extremes zu tun. Und solange man im Käfig bleibt und nicht zufälligerweise Fischblut bei sich hat, ist es auch relativ sicher. Den Adrenalin-Kick beim Anblick dieser Tiere dürfte es warscheinlich trotzdem geben.