Vom 10. bis 12. Januar 2023 waren wir, die Klassen der 10g3 und 10g2, auf den Tagen religiöser Orientierung in Kleinsassen in der Rhön. In diesem Artikel wollen wir, als zwei Schülerinnen der Klasse 10g3, diese Tage zusammenfassen und unsere Erfahrungen teilen.

 

Tag 1:

Am ersten Tag gingen wir auf einen Spaziergang durch den Wald. Leider war aufgrund der Wetterverhältnisse der Boden extrem matschig, was die ganze Angelegenheit nicht unbedingt angenehm machte. Auf einer im Wald etwas höher gelegenen Wiese haben wir dann, gegen die andere Klasse, ein Spiel namens „Menschenschach“ gespielt. Hierbei ging es darum gegeneinander Schach zu spielen, mit den Schüler*innen als Schachfiguren, jedoch ohne miteinander zu sprechen. Es wurde also hauptsächlich mit Gesten kommuniziert, was eine große Herausforderung war.

Am Nachmittag und Abend haben wir Persönlichkeitstest gemacht. Zuerst mussten wir einen zweiseitigen Fragebogen zum Thema Stärken und Schwächen ausfüllen und die Ergebnisse dann in ein Koordinatensystem eintragen. Hierbei gab es 4 Tiere, die verschiedene Eigenschaften und Menschentypen verkörpert haben. Anhand der eingetragenen Linien im Koordinatensystem konnten wir sehen was für ein Tier unsere Persönlichkeit verkörpert.

Nach unseren Tests, dem Abendessen und einem Abendimpuls hatten wir bis 22 Uhr Freizeit. Wir haben in unseren Zimmern zusammengesessen, geredet und gespielt und uns als Highlight Strähnen in die Haare gefärbt. Die Stimmung war insgesamt sehr gut und wir hatten als Klasse gemeinsam sehr viel Spaß.

 

Tag 2:

Am zweiten Tag hatten wir nach unserem Morgenimpuls zwei Workshops, in die wir uns den Abend zuvor eingewählt haben.  Zur Auswahl standen „Bessere Entscheidungen treffen im Alltag.“, Werte „Was ist mir wichtig im Alltag?“ und „Wo begegnet mir Gott im Alltag?“.

Wir haben uns in die ersten beiden Workshops eingetragen, im ersten Workshop haben wir uns mit verschiedenen Werten beschäftigt und angekreuzt, welche für uns persönlich wichtig sind (z.B. Vertrauen, Gesundheit, Familie, Ehrlichkeit, Geld usw.).

In Gruppen haben wir unsere Werte zusammengetragen und eine Pyramide erstellt, wo wir die Werte für uns nach Wichtigkeit einsortiert haben, was an manchen Punkten sehr schwer war, weil man sich nicht immer über die Wichtigkeit eines Wertes einig war.

Zum Schluss des Workshops haben wir unsere Pyramiden den anderen zwei Gruppen aus dem Workshop vorgestellt.

Beim zweiten Workshop hat uns einer der Betreuer mithilfe einer Präsentation verschiedene Arten gezeigt wie man Entscheidungen treffen kann (z.B. mit einer Pro und Kontra Liste).

Im zweiten Teil des Workshops haben wir uns wieder in mehrere Gruppen aufgeteilt, wo wir uns ein Thema aussuchen sollten um eine Entscheidung dazu zu treffen. In unserer Gruppe haben wir uns mit dem Thema Schulabschluss beschäftigt, ob das Abitur, Fachabitur oder Realschulabschluss besser wäre.

Mithilfe von Gemeinschaftsspielen haben wir unsere Klasse, Klassenlehrer und unsere Betreuer besser kennengelernt. Bei den meisten Gemeinschaftsspielen war die Kommunikation sehr wichtig um ein Erfolg in den Spielen zu erzielen, wie zum Beispielen bei dem Spiel Farben TV, wo die Klasse in zwei Teams aufgeteilt wird und sich die zwei Teams in zwei Reihen setzen müssen.

Anschließend kriegt jedes Team drei Farben und jedes Team muss sich dann entscheiden wie man die Farben der vor dem Sitzenden vor einem weitergibt zum Beispiel rechte Schulter rot, Kopf weiß und linke Schulter blau.

Die letzten in den Reihen bekommen eine Farbe gezeigt und müssen diese dann den nächsten mithilfe der auserwählten Schulterseiten oder den Kopf weitergeben, sodass die Farbe bei den vordersten der Reihe ankommt und dieser dann die Karte mit der richtigen Farbe hochhält.

Das Team mit der richtigen Farbe oder der schnelleren Antwort darf ein aufrücken, das Team welches schneller wieder auf der Startposition sitzt hat gewonnen.

Für die Fragerunde mit Pater André haben wir uns während seiner Abwesenheit in Kleingruppen Fragen überlegt, die wir an einem Priester persönlich und über den Beruf hatten, die er uns dann später beantwortet hat.

Fazit:

An den religiösen Orientierungstagen konnten wir viel über uns selbst lernen und unsere Klassengemeinschaft stärken. Die Betreuer waren sehr freundlich und kompetent und haben uns sehr dabei geholfen mehr über uns selbst und die Klasse zu lernen.

Das Essen in der Jugendherberge hat sehr gut geschmeckt, aber die Zimmer waren nicht sehr gemütlich, da die Betten sehr hart waren und die Zimmer sehr klein waren, trotzdem haben uns die Tage sehr viel Spaß gemacht, aber Zuhause ist es dennoch immer am Schönsten.

Antonia Martin und Mareille Göbel 10G3

Bild von sspiehs3 auf Pixabay