Wie gierig sind Personen eigentlich und warum ?

Den Anfang macht Gerhard Schröder, ehemaliger Bundeskanzler und heute Wirtschafslobbyist (siehe Bild). Er hatte den Willen sich vom Sohn einer armen Kriegswittwe zum Kanzler hochzuarbeiten. Dort angekommen, war er der Mann, der die Maßanzüge trug, der „falsche “ Sozialdemokrat. Heute ist er Lobbyist für Gazprom.Für Vorträge vom ihm muss man schon mal 75.000€ hinblättern.
Ein weiteres aktuelles Beispiel ist Uli Hoeneß, er hat Steuern hinterzogen und muss sich deshalb bald vor Gericht verantworten. Als Sportinvalide musste er seine aktive Karriere beenden und wurde Manager beim FC Bayern München. 2006 hat er sich ein schickes Haus am Tegernsee gekauft. Nun flog seine Steuerhinterziehung auf. Seitdem wird in den Medien darüber diskutiert, ob er seine Ämter bei Bayern niederlegen sollte.
Schließlich macht der „Protz-Bischof“, wie ihn die „Bildzeitung“ nennt, den Abschluss. Er hat eine rasante Karriere hingelegt, war mit 43 Jahren Weihbischof, mit 48 Jahren schon Bischof. Aktuell ist Franz-Peter Tebartz-van-Elst in einem Kloster in Bayern. Das Vertrauen in ihm haben die Menschen in Limburg schon längst verloren.
Papst Franziskus ist hingegen ein gutes Vorbild, wenn es um Gier geht. Er ist bescheiden und warmherzig.
Er legt keinen Wert auf feinsten Zwirn oder einen autoritären Stil, wie er bei dem Limburger Bischof vorliegt.

Die Gier, die uns Menschen teilweise zu guten Leistungen beflügelt, kann uns aber auch zerstören.Kommt bei Politikern oder Prominenten die Gier zum Vorschein, verlieren sie bei den Menschen Sympathien. Sympathisch dagegen sind bodenständige Persönlichkeiten.

Jeder sollte sich die Frage stellen: „Muss man dies haben, muss man jener sein? Reicht einem etwa nicht, was man hat?“
„Gerhard Schröder auf dem Blauen Sofa“ von Blaues Sofa lizensiert unter ( CC BY 2.0)