Am 26. Oktober wurde das neue Windows 8 veröffentlicht. Viele glauben allerdings, dass es nicht gut ist und bleiben deswegen bei Windows 7. Das neue Windows bietet viele Vorteile, vor allem auf Tablets, gegenüber dem alten Windows, aber auch viele Nachteile. Der Umstieg ist allerdings so billig wie noch nie, etwa 15 — 40 €, und auch eine Demoversion ist verfügbar.

Die größte Änderung, aber auch eine, die stark kritisiert wurde, ist die Einführung des Metro-Designs, welches auch Modern UI genannt wird, und das Entfernen des Startmenüs. Der Benutzer befindet sich beim Start jetzt nicht mehr auf dem gewohnten Desktop, sondern in einem Menü mit vielen Kästchen. Über die Kasten werden Programme gestartet oder Neuigkeiten angezeigt. Das User Interface (UI) kann man nach seinen Wünschen ändern.
Ganz ist der Desktop aber nicht verschwunden. Man kann auf ihn wechseln, indem man ihn wie eine App startet und kann dann fast wie gewohnt arbeiten. Allerdings fehlt das Startmenü, was eine gewaltige Umstellung erfordert. Dieses lässt sich aber mit einem Programm wieder hinzufügen.

Auf der linken Seite sieht man die installierten Apps. In der Mitte
kann man verschiedene Sachen wie den Windows Explorer aufrufen.
Wenn man einfach anfängt zu tippen, erscheint auf der rechten Seite
das Suchfenster, in dem man schnell etwas finden kann.
Bild: Microsoft Corporation

Neu ist der hinzugefügte Appstore. Dort kann man sich für Computer und Tablets Programme oder Spiele downloaden, wie zum Beispiel Wikipedia, einen Audio Recorder oder das Spiel Cut the Rope.

Von der Geschwindigkeit her ist Windows 8 sogar noch schneller als das neue Betriebssystem OS X 10.8 von Apple. Windows startet in weniger als 30 Sekunden und  auch Anwendungen starten sehr schnell. Nur beim Surfen liegt Apple mit seinem Browser Safari vor dem Internetexplorer.

Ein Vorteil ist, dass in den Fenstern eine sogenannte Ribbon-Leiste eingefügt wurde, wie sie bisher auch in Office Programmen verwendet wurde. Dadurch stehen einem mehr Übersicht und mehr Einstellungsoptionen zur Verfügung. Wenn man aber Windows 8 mit einem Touchscreen steuern möchte, ist die Ribbon Leiste nicht geeignet, da sie zu klein ist.

Um die Fenster dem Metro-Design anzupassen, wurde das Aero-Design von Windows 7 entfernt. Windows 8 setzt auf schlichte Farben, die quasi überall verwendet werden. Dadurch sehen die Fenster mehr zweidimensional als dreidimensional aus.

Für Tablets hat das neue Windows weitaus mehr Vorteile. In der Entwicklung stand im Vordergrund, dass Windows 8 gut über einen Touchscreen bedienbar sein soll. Das Metro-Design ist auf dem Tablet praktischer als auf dem Computer, da man alle Funktionen leicht und schnell erreichen kann. Aber auch der Desktop ist auf der Tablet Version vorhanden, was einige Nachteile mit sich bringt. Die Symbole auf dem Desktop sind sehr klein gehalten, wobei man sich leicht verdrückt. Um die Engergieoptionen einzustellen, die für ein Tablet sehr wichtig sind, muss man erst auf den Desktop wechseln und dort oftmals umständlich einstellen.

Um im Internet zu surfen, kann man auf dem Tablet den Internetexplorer benutzen, der auch im Metro Look verfügbar ist. Andere Browser funktionieren auch, sind aber oft umständlich zu steuern, da sie noch nicht angepasst sind. Allerdings sind einige Funktionen aufgrund des Metro-Designs — wie das Einstellen der Standardsuchmaschine — nicht mehr aufzufinden.

Von vielen wurde die Sicherheit von Windows 7 bemängelt. Windows 8 liefert im Windows Defender gleich eine Firewall mit. Auch Sicherheitslücken wurden entfernt, aber altbekannte sind auch noch vorhanden.

Meiner Meinung nach ist der Versuch, ein Tablet- und Computerbetriebsystem zu vereinheitlichen, fehlgeschlagen. Was auf dem Computer praktisch ist, ist auf dem Tablet sehr umständlich. Ich werde mir Windows 8 nicht kaufen, da mir das Metro-Design nicht gefällt. Des Weiteren finde ich es nicht gut, dass der Startmenübutton einfach entfernt wurde. Allerdings kann ich es mir gut vorstellen, dass es auf dem Tablet sehr praktisch ist und es Spaß macht darüber zu steuern.